Saustall

“Den Saustall muss man wahrscheinlich wegreißen und dann kann man einen ökologischen Holzbau für eine schöne Ferienwohnung hinstellen.”

Weitab - am Rande des Naturpark Altmühltal; die nächste größere Stadt min. 30 min mit dem Auto, Nürnberg 45 min. Zwei Fachwerkhäuser sind noch erhalten, Denkmäler - gleich gegenüber. Keine 50 Einwohner mehr hat das Dorf Heimbach. Der Gasthof Gmelch lockt Besucher mit “Vesper aus eigener Herstellung”, traditionell fränkische Küche.

“Den Saustall muss man wahrscheinlich wegreißen und dann kann man einen ökologischen Holzbau für eine schöne Ferienwohnung hinstellen.” meint die Erbin der kleinteiligen Ferienwohnung. In den frühen 80gern wurde diese in den Saustall hinein gebaut, im Stil der 70ger mit Backstein-Kachelofen, grünen Bodenfliesen und Holzdecke. Der Saustall selbst war aus den 50ger Jahren, Wände aus Betonblocksteinen. Darüber der Dachboden mit einem ganz einfachen Dachstuhl, gedrückt und dunkel, nur vom Nachbargebäude zugänglich. Grundfläche 65 m²; 5 mal 13 Meter. Bretter ahmen aussen ein Fachwerk nach.

Am Ende kein Abriss, nachhaltig, weiterbauen mit Lehmbauplatten und Holzdämmung, PV-Anlage. Der Dachstuhl bleibt. Der Dachboden wird mit einer neuen Treppe erreichbar; dort zwei Bäder, ein Schlafzimmer und Schlafkojen. Erdgeschoß offen mit mehr Fenstern und Fenstertüren nach draußen. Was zu Tage tritt bleibt erhalten, wird geschlemmt, dazu altdeutscher Putz mit runden Ecken - der Baumeister beherrscht das noch. Der Kachelofen wird auch verputz. Der Dachstuhl - von Aussen- aufgemalt.

Weiter daran gebaut, Spuren gezeigt, die Zeit drückt sich ab. Identität und Kontext - AirBnB gefällt es - es lockt Besucher an.